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#1

Beitrag Mo 2.06.2014, 10:22

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Schon jetzt gehen große Teile der weltweiten Goldreserven auf das Konto der Ländern Indien und China. Doch gerade für die Volksrepublik China scheint die eigene Bedeutung für den Goldmarkt noch lange nicht den Stellenwert erreicht zu haben, wie man es sich eigentlich wünscht im Reich der Mitte. Ein wichtiger Schritt in die – aus chinesischer Sicht – richtige Richtung könnte die Öffnung der Gold-Börse SGE in Shanghai für aktive Teilnehmer aus dem Ausland sein.

Goldbörse in Shanghai wird endlich internationaler

Nach Auffassung von Branchenkennern lässt sich diese Maßnahme in erster Linie damit erklären, dass China die Vorreiterrolle der New Yorker und Londoner Börsen auf dem Sektor des Edelmetallhandels zumindest teilweise durchbrechen möchte. Tatsächlich ist für manchen Experten schon seit einiger Zeit fraglich, wie die Dominanz der westlichen Handelsplätze bis heute Bestand haben konnte. Denn China zeichnet sich dadurch aus, dass das riesige Land nicht zu den regsten Import von Gold betreibt. Zugleich wird nirgendwo auf der Welt mehr Gold gefördert und produziert als in China.

Reaktion auf aktuelle Probleme bei der Preis-Festsetzung?

Dass die Markt-Öffnung gerade jetzt kommt, hat wohl noch einen anderen Grund. Zuletzt gab es wiederholt Schwierigkeiten bei der Festsetzung des Goldpreises am Standort London. Für China könnte die Liberalisierung der Gold-Börse in Shanghai für ausländische Händler bessere Möglichkeiten zur Einflussnahme mit sich bringen. Am erforderlichen Engagement aus dem Ausland arbeiten die Verantwortlichen bereits, indem sie wichtige Banken und Produzenten des Edelmetalls zur aktiven Mitwirkung aufrufen. Erst vor gut einer Woche hatte die chinesische Zentralbank indirekt die Genehmigung zur Öffnung des Handelsplatzes SGE für ausländische Teilnehmer gegeben durch die Erlaubnis zur Entwicklung einer internationalen Plattform für den Goldhandel innerhalb der Freihandelszone Shanghai.

Internationale Partner in spe wurden bereits kontaktiert

Bisher wird der Goldkurs (Gold-Fixing) weitgehend von europäischen Banken (Bsp. Barclays aus London), Vertretern aus Kanada (Bank of Nova Scotia) und Frankreichs Societe Generale zweimal täglich bestimmt. Deutschland größtes Bankenhaus Deutsche Bank gehört seit einiger Zeit nicht mehr zu dieser Banken-Gruppe. Aus dem Umfeld der chinesischen Gold-Börse SGE heißt es, man habe unter andere einige dieser Banken auf eine mögliche Mitarbeit angesprochen. Auch verschiedene andere wichtige internationale Banken könnten zukünftig im Kontrakt-Handel aktiv werden. Und der nächste Schritt des Ausbaus scheint schon festzustehen: Nach Gold könnten im Folgenden über die SGE auch Derivate im großen Stil gehandelt werden.
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#2

Beitrag Sa 28.02.2015, 13:57

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Das verstärkt sich sogar noch. China ist einer der größten Gold Förderer und auch eines der Länder mit dem höchsten Bedarf an Gold.

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