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Themen zu Beruf, Arbeit und Jobs im herkömmlichen Sinne
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#1

Beitrag Do 6.09.2012, 13:32

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Gehaltsvorstellungen beim Bewerbungsgespräch

Wenn es beim Bewerbungsgespräch seitens des Arbeitgebers zur Frage nach der Gehaltsvorstellung kommt, er also fragt, was man sich als Lohn oder Gehalt so vorstellt, wie sollte man sich da am besten verhalten?
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#2

Beitrag Do 6.09.2012, 14:21

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Na da sagt man eben was man sich als Gehalt so vorstellt. Natürlich sollte das für die angebotene Stelle auch eine realistische Gehaltsforderung sein. Natürlich ist es eine recht unbequeme Frage, denn nennt man einen zu hohes Wunschgehalt, könnte das negativ auf den Arbeitgeber wirken, nennt man einen zu niedrigen Gehaltswunsch, verschenkt man entweder Geld, weil man ein geringeres Gehalt erhält, als man hätte erzielen können. Man sollte sich also auf diese Frage vorbereiten, um dann auch eine realistische Gehaltsvorstellung nennen zu können.
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#3

Beitrag Do 6.09.2012, 16:02

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Pack einfach 1/3 von deinem realistischen Gehaltswunsch noch drauf als Verhandlungsbasis. Dies musst du aber selbstbewusst und mit positiven Bemerkungen unterlegen können.

Wenn dein zukünftiger Chef wirklich an dir interessiert ist, wird er versuchen deinen Gehaltswunsch runterzuhandeln und ihr trefft euch in der Mitte.

Auch wenn das jetzt nach einem Bazar oder Trödelmarkt-Verhandlung klingt...so läuft es nun mal.

Ich denke...man sollte sich nicht nach strengen Kriterien beim Bewerbungs-Gesprächen halten...sondern einfach sich selbst sein und nicht künstlich wirken.

Als ich z. Bsp. einmal in einem Bewerbungsgespräch gefragt wurde: "Warum sollten wir ausgerechnet Sie einstellen?"
habe ich prompt (etwas frech aber höflich) geantwortet :
"Stellen Sie mir die anderen Bewerber vor...und ich sage Ihnen offen und ehrlich ob Sie mich oder einen anderen einstellen sollten."

Mein damaliger Chef hatte eigentlich mit Standart-Floskeln aus dem Internet, Büchern etc. gerechnet.
Irgendwie kam meine Ehrlichkeit gut an...sodass ich eingestellt wurde.

Es ist aber keine Garantie das es bei jedem Chef klappt :D
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#4

Beitrag Do 6.09.2012, 20:17

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Danke für Eure Antworten. Aber 1/3 mehr als Preisvorstellung nennen als für die Stelle angemessen wäre? Da hätte ich ein bisschen Sorge, dass das einen negativen Eindruck macht.
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#5

Beitrag Do 6.09.2012, 20:25

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Wenn ein Gehalt von 2500 bis 3000 Euro realistisch ist für eine Stelle und man antwortet auf die Frage nach den Vorstellungen zum Gehalt, man möchte 4000 Euro, kann das u.U. dazu führen, das einen der Gegenüber für gierig, überheblich oder einfach nur unrealistisch hält. Handeln ist da eh nicht großartig drin. Wenn der Arbeitgeber 2500 bis maximal 2700 Euro als Gehalt für die Stelle eingeplant hat, wird er nicht, weil der Bewerber einen überzogenen Gehaltswunsch von 4000 Euro äußert, sich auf die Mitte mit ihm einigen. Entweder er ist unangenehm berührt von dieser überzogenen Forderung und widmet sich dem nächsten Bewerber oder aber er zahlt maximal das, was er als seine Höchstgrenze festgelegt hat, nämlich 2700 Euro. Was er aber sicherlich auch dann gemacht hätte, wenn man als Bewerber die Obergrenze des üblichen als Gehaltsvorstellung genannt hätte. Aber das Risiko, durch die Nennung von überzogenen Gehaltsvorstellungen Sympathien zu verspielen sind zu hoch im Verhältnis zu einem möglichen Nutzen.

Ein Beispiel: Ich bin der Personalchef und habe zwei Bewerber mit gleicher gleicher Qualifikation. Alle drei sind gleichermaßen geeignet für den Job und ich kann mich nicht noch nicht entscheiden. Jetzt kommt die Frage nach den Gehaltsvorstellungen. Einer äußert, das er 4000 Euro verdienen möchte, der zweite sagt das er sich 3000 als Gehalt vorstellt. Meine Höchstgrenze liegt bei 2700 Euro. Da würde sich für mich der mit angemessener Vorstellung in den Vordergrund drängen, auch wenn dann im Nachhinein beide mein Gehaltsangebot annehmen würden.

Anders herum ist es auch nicht günstig zu niedrige Gehaltsvorstellungen zu nennen. Ich bin der Meinung, in den meisten Fällen sollte es richtig sein, sich nahe an der Obergrenze des für den Job üblichen Gehaltes zu bewegen.

Aber insgesamt hängt das alles natürlich immer von der Situation ab. Wenn ich der einzige Bewerber bin und die Nachfrage nach meiner Arbeitskraft sehr hoch ist, ich also sehr gefragt bin, kann ich natürlich auch schon mal ein bisschen bestimmen wo es lang geht. Aber im meistens dürfte es nicht so laufen.
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#6

Beitrag Mi 12.09.2012, 19:10

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Danke für Eure Meinungen dazu. Ich denke, dass Uwe es auf den Punkt gebracht hat.
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#7

Beitrag Fr 25.01.2013, 16:02

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Vor allem sollte man auch unbedingt den Gehaltsspiegel zu Rate ziehen. Von Stadt zu Stadt und unter den Bundesländern gibt es ja gewaltige Unterschiede, sodass man mit etwas, dass man bisher für realistisch hielt, nun auch ganz schön daneben liegen kann, wenn man die Stadt wechselt.
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#8

Beitrag So 27.01.2013, 06:38

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Na man weiß ja in etwa welcher Lohn oder Gehalt für eine Stelle im Eigenen Beruf so üblich ist. Da nennt man eine Summe im oberen Bereich ohne es zu übertreiben.
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#9

Beitrag Mo 28.01.2013, 15:55

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aber genau das ist ja hier die Frage - ab wann es übertrieben ist ...
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#10

Beitrag Di 29.01.2013, 04:00

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Young Member
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Aber genau das wurde doch nun schon hinreichend beantwortet. Jeder weiß doch, welches Gehalt für einen Beruf oder für eine bestimmte Tätigkeit üblich ist. Wenn für diese Tätigkeit ein Gehalt im Bereich von 2000 bis 3000 € Brutto üblich ist, sagt man etwas im oberen Bereich, also beispielsweise 3000 €. Es wäre nicht sehr ratsam in diesem Fall 5000€ als Gehaltsvorstellung zu nennen. Denn, wenn der Personalchef ein Gehalt von 2500 Euro auf dem Schirm hat, wird er auch bei Nennung von 3000 darauf hinarbeiten und bei Nennung von 5000 nicht mehr zu zahlen bereit sein. Im Gegenteil, mit einer derart überzogenen Gehaltsvorstellung könnte man sich durchaus dessen Unmut zuziehen, was umso riskanter wäre, je näher mögliche andere Bewerber von Qualifikation und Eignung beieinander liegen. Sprich, bei einem Kopf- an Kopf-Rennen kann es dann schon sein, das derjenige mit der eher realistischen Gehaltsvorstellung den Vorzug vor dem mit der deutlich übertriebenen erhält.

Andererseits kann man mit einer zu niedrigen Nennung auch Geld verschenken. Hat der Personalchef ein Gehalt von 2500 Euro im Kopf und man sagt, man hat sich 2000 Vorgestellt, wird der nicht antworten, "Wir zahlen Ihnen aber 2500". Meistens jedenfalls nicht. :p

Wenn man nicht so richtig weiß, wie viel Gehalt für die angestrebte Position üblich ist, muss man sich da vorab so gut wie möglich informieren.

Übrigens kann man auch versuchen, den Ball zurückzuspielen, indem man auf die Frage nach der eigenen Vorstellung vom Gehalt z.B. antwortet, "Wie viel bin ich Ihnen denn wert?". Aber wenn der Gegenüber auf seiner Frage beharrt, kommt man nicht um eine Antwort drum rum.
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#11

Beitrag Di 29.01.2013, 05:57

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So sehe ich das auch. So ähnlich hatte es ja auch schon UweB geschrieben. Und ich gebe Euch beiden recht. Besser kann man es nicht sagen. Jeder muss sich auf ein Vorstellungsgespräch vorbereiten und auch auf diese Frage.

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#12

Beitrag Mi 30.01.2013, 16:22

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Registriert: 28. Jan 2013
Beiträge: 3
Man sollte sich einfach genauestens über die Gehälter informieren und dann abschätzen wie die eigenen Fähigkeiten sind.
Wenn man sich sicher ist, dass man viel bessere Arbeit als die meisten anderen leistet, kann man die Gehaltsvorstellung durchaus etwas höher ansiedeln. Dabei sollte man es, wie bereits erwähnt, aber auch nicht übertreiben.
Wichtig ist eine selbstbewusste Antwort auf die Gehaltsfrage und evtl. nachfolgende Fragen.
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#13

Beitrag Do 14.02.2013, 11:59

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Beiträge: 4
Ich würde versuchen relativ selbstbewusst ein realistisches Gehalt zu nennen. Der Arbeitgeber wird doch relativ schnell sagen, ob das genannte Gehalt zu hoch ist. Solange man das genannte Gehalt nicht arrogant oder irgendwie herablassend rüberbringt, kann da relativ wenig passieren würde ich sagen. Immerhin will man ja auch, dass seine Arbeit wertgeschätzt wird und sich unter seinem Wert zu verkaufen führt auch zu nichts.

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#14

Beitrag Do 7.03.2013, 15:03

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Beiträge: 6
Genau, es kommt auch darauf an, nochmal seine Qualität herauszustellen und klar zu machen, warum man für die Stelle geeignet ist. Aber man sollte auch nicht zu hoch ansetzen, diese 1/3-Regelung finde ich etwas viel. Aber ein wenig mehr als die normale Obergrenze kann es auch schon sein, damit man auch was rausschalgen kann. Keiner geht ja aus Liebe und freiwillig arbeiten. ;) Aber das wurde ja oben schon gut beschrieben.
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