Themen zu Beruf, Arbeit und Jobs im herkömmlichen Sinne
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#1

Beitrag Mi 12.12.2012, 18:12

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New Member
Registriert: 12. Dez 2012
Beiträge: 10
Mein Freund ist seit zehn Monaten bei einem Unternehmen beschäftigt, seit drei Monaten hat er keinen Lohn mehr überwiesen bekommen. Jetzt wurde ihm gestern telefonisch gekündigt, statt schriftlich, wie es im Arbeitsvertrag vereinbart ist.

Jetzt könnte er ab Anfang des folgenden Monats einen anderen Job annehmen. Soll er nun von sich aus kündigen oder Die telefonische Kündigung annehmen. Was kann ihm schlimmstenfalls passieren, wenn er die neue Stelle annimmt indem er den angebotenen Arbeitsvertrag unterschreibt?

DANKE schonmal im vorraus für eure Antworten.

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#2

Beitrag Mi 10.07.2013, 18:12

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Member
Registriert: 20. Jul 2011
Beiträge: 54
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Sofern Du die mündliche Kündigung nicht akzeptieren willst, bleibt Dir nur der Weg zum Anwalt. Der ist generell angeraten, selbst wenn Dir der neue Job gefällt und Du ihn annehmen möchtest. Denn wer garantiert Dir, dass Dein Arbeitgeber die telefonisch und ohne Zeugen ausgesprochene Kündigung nicht später "vergisst", um Dir eins zu drehen und irgendwelche Ansprüche gegen Dich geltend zu machen.

Also entweder versuchst Du Dich mit dem alten Arbeitgeber gütlich zu einigen, so dass er Dir eine vernünftige Kündigung schreibt und die ausstehenden Lohnzahlungen an Dich überweist oder, falls das nicht funktioniert, Du beauftragst einen Anwalt und zwar einen Fachanwalt für Arbeitsrecht.

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#3

Beitrag Mi 10.07.2013, 18:22

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Young Member
Registriert: 23. Jul 2011
Beiträge: 32
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Die Kündigung ist unwirksam. Wahrscheinlich wäre es aber besser, die neue Stelle anzunehmen, wenn es schon so ist, dass Du seit einigen Monaten keinen Lohn mehr erhalten hast. Versuche, wie von meinem Vorredner bereits gesagt, das beste rauszuholen. Eine schriftliche Kündigung und möglichst Zahlung des ausstehenden Lohns.

Ein Anwalt wäre Dir da tatsächlich anzuraten. Lass Dich auf jeden Fall anwaltlich beraten.
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#4

Beitrag Di 15.10.2013, 10:12

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New Member
Registriert: 15. Okt 2013
Beiträge: 5
das ist so unverschämt :motz:

ich würde auf jeden fall dagegen vorgehen, denn das ist auf jeden fall nicht so hinzunehmen..

und klar: wenn ne neue stelle in aussicht ist - dann nix wie los.. :p
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#5

Beitrag Mo 11.11.2013, 16:23

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New Member
Registriert: 11. Nov 2013
Beiträge: 6
Wohnort: Basel
Ganz klar unwirksam..Zwar kann man mündlich Verträge abschließen aber das soviel ich weiß nur "Face-To-Face". Er könnte ja theoretisch mit irgendjemand anderem Telefoniert haben.
Sowas kann nicht rechtens sein, also ab zum Anwalt!
Aber dreiste Nummer von dem Chef :kopfwand:

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#6

Beitrag Mi 15.01.2014, 21:15

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Young Member
Registriert: 3. Nov 2013
Beiträge: 40
ich wurde auch mal per Telefon gekündigt, allerdings im nebenjob, schön während, der schicht, nachdem die chefin schön noch mit einer arbeitskollegin fröhlich am telefon mit ihr geplaudert hat. ich fand das unmöglich und ganz schön unprofessionell. aber ich fands nicht so tragisch, weil ich eh vor hatte zum ende des monats zu gehen und das ganze rumgezicke da echt zu kotzen war und am schlimmsten war die chefin, die aushilfen wie affen ohne hirn behandelt hat.
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#7

Beitrag Do 24.04.2014, 11:37

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Young Member
Registriert: 1. Dez 2013
Beiträge: 35
Eine mündliche Kündigung hat kein Bestand vor Gericht. Aus diesen Grund sollte er auf eine schriftliche rechtskräftige Kündigung bestehen. Die ausstehenden Löhne müssen eingeklagt werden.
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#8

Beitrag Di 12.08.2014, 11:47

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New Member
Registriert: 8. Aug 2014
Beiträge: 6
x 1
An deiner Stelle würde ich sofort einen Anwalt einschalten. Der kann dir am besten helfen.
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#9

Beitrag Sa 21.03.2015, 15:53

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New Member
Registriert: 11. Okt 2013
Beiträge: 5
Also mündliche Kündigungen sollten ja kaum noch vorkommen. Jeder Arbeitgeber wird seinerseits sicher gehen und eine Kündigung schriftlich aussprechen. Nicht unüblich ist es aber, dass eine Kündigung zuerst, also vorab mündlich ausgesprochen wird und parallel die schriftliche Kündigung auf den Weg gebracht wird. So wird dem zu Kündigenden die Mitteilung über die Kündigung in einem Gespräch mit einem Vertreter des Unternehmens die Entscheidung zur Kündigung vermittelt und ihm mitgeteilt, dass ein Kündigungsschreiben auf den Weg gebracht ist oder wird.
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#10

Beitrag Fr 13.01.2017, 14:40

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Young Member
Registriert: 10. Dez 2013
Beiträge: 39
Was für ein Arbeitgeber! Das öffnet doch Tür und Tor für deinen Freund zur Klage!
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#11

Beitrag Mo 30.04.2018, 19:04

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Young Member
Registriert: 3. Apr 2018
Beiträge: 26
Die Kündigung ist nicht rechtssicher. Ich würde an deiner Stelle deines Freundes mal den Geschäftsführer aufsuchen und ihn dazu auffordern die Kündigung schriftlich auszustellen. Außerdem mein Gehalt einfordern. Wirklich arm was manche Firmen mit ihren Mitarbeitern machen. Hat dein Freund eine Rechtsschutzversicherung? Falls ja, würde ich diese mal in Anspruch nehmen (wenn Arbeitsrecht mit abgedeckt ist) und das noch ausstehende Gehalt einfordern.
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