Ja, tatsächlich wird das Wort Franchising hier von Taunigma in einem Zusammenhang gebraucht, der für uns Deutsche unklar ist. Ich weiß nicht genau, wie viele womöglich zig-verschiedene Arten von Franchising es weltweit gibt. Wir kennen in Deutschland überwiegend das von dir genannte Modell: Ich nutze einen Firmennamen, ein erfolgreiches Konzept oder Geschäftsmodell (McD)und zahle dafür eine Gebühr o.ä. Taunigma ist für unser Verständnis eher eine Handelsgesellschaft würde ich sagen. Sie verkauft die Zahlterminals in physischer Form, d.h. ich bin mit Zahlung des Kaufpreises Besitzer und Eigentümer geworden. Das Gerät gehört mir und theoretisch könnte ich in die Emirate fliegen, mir eine Sackkarre besorgen und das Gerät, egal wo es steht, dort abholen und mit nach Hause nehmen. Das ist vertraglich so geregelt. In einem zweiten Vertrag wird dann geregelt, dass die Gesellschaft Kiosk IT System Tradings L.L.C (wie GmbH) mit Sitz in Abu Dhabi die Treuhandverwaltung meines Eigentums vor Ort übernimmt. Das bedeutet die übernehmen das "Tagesgeschäft", stellen die Geräte auf, stellen die Software und Systeme zur Verfügung, kümmern sich um Wartung und Instandhaltung und sorgen kurz gesagt dafür, dass mein Gerät Geld verdient. Und das nicht uneigennützig, denn die Gewinne aus dem Geschäft werden nach Abzug aller Kosten geteilt. 50/50 Das ist auch alles vertraglich geregelt.
Zur Frage wie die Geräte versichert sind, ist folgender Sachverhalt zunächst wichtig zu erwähnen: In den VAE gibt es aus verschiedenen Gründen so gut wie keine Kriminalität. Für uns kaum vorstellbar - dort Realität. Also geht die Wahrscheinlichkeit, dass dort ein Gerät gestohlen oder zerstört wird, gegen Null. Ich habe diese Fragen auch alle gestellt, bevor ich investiert habe. In dem Zusammenhang habe ich dann auch erfahren, dass die Ladenbesitzer, in deren Läden die Geräte aufgestellt werden, für Schäden haften.
Es gibt hier viele Dinge zu beachten, bzw. viele Fragen die zunächst erst mal auftauchen, weil das Thema und das Land dort für uns gänzlich unbekannt ist. Da ich alles sehr sorgfältig recherchiert habe und letztlich auch in Abu Dhabi war und mir die Firma angesehen und Gründer Alexander Chub und die Geschäftsführerin von Taunigma persönlich mit Fragen gelöchert habe, bin ich mir sicher, dass dort alles mit rechten Dingen zugeht. Es ist halt ein Geschäft, in das ich dort einsteige. Wenn die Leser Fragen haben, bin ich gerne bereit, diese nach meinem Kenntnisstand zu beantworten.
Ach so, eine Frage war ja auch: Was kostet mich ein Gerät. Ich habe 7.400 USD dafür bezahlt. Und wie ich aus anderen Foren weiß, wird ja gerne behauptet, Taunigma kauft die Geräte in Honkong zum Spotpreis ein und verkauft sie viel zu teuer. Das ist alles sehr pauschal finde ich. Und hier kann man ein ganz großes Fass aufmachen wenn man möchte, warum? Ich bin auch Händler und weiß, mit welchen Margen gerade in Asien produzierte Waren überall auf der Welt verkauft werden. Es ist doch Gang und Gäbe, dass dort mit Handelsspannen von bis zu 300% und mehr Geld verdient wird. Ehrlich gesagt weiß ich nicht genau, was ein Taunigma Kiosk beim "China-Mann" kostet. Das ist auch zweitrangig für mich als Unternehmer. Ich weiß, dass diese Geräte Hightech-Maschinen sind und hier vor allem viel Entwicklungsarbeit von A. Chub und seinem Programierer Team drinsteckt. Wenn ich einen VW Golf kaufe, bezahle ich auch nicht nur den Blechpreis usw. Für mich war für den Kauf entscheidend, wie viel muss ich investieren und wie viel kommt für mich unterm Strich dabei raus. Und das ist jetzt schon, nachdem ich die Geräte erst ein halbes Jahr besitze, mehr als zufriedenstellend. Das Geschäft wird sich dort positiv entwickeln aller Voraussicht nach. Ich sehe das so: Wenn nur die Hälfte von dem, was Taunigma als Rendite für dieses Geschäft hochrechnet, für mich dabei rauskommt, habe ich damit gutes Geld verdient.