Gold schürfen mit GGMT & Eldo Coin. Reales Business oder Schneeballsystem
Gold schürfen mit GGMT & Eldo Coin. Reales Business oder Schneeballsystem
Unter GGMT und Eldo Coin wird seit dem Sommer diesen Jahres eine Geschäftsmöglichkeit angeboten, die angeblich auf Goldschürfrechten und deren Vertrieb per Network Marketing in Verbindung mit einer eigenen Kryptowährung, dem EldoCoin und eigener Blockchain basiert. Dahinter steht die GGMTrading GmbH. GGMT gibt an, das Edelmetall und Lizenzgeschäft revolutioniert zu haben. Das sind immerhin große Töne für ein gerade eben gestartetes Unternehmen, das noch keine Erfolge vorweisen kann. Wir widmen uns in diesem Artikel der Frage, wie plausibel das Konzept von GGMT ist und wie wahrscheinlich es ist, dass hier ein seriöses Geschäft und kein Schneeballsystem betrieben wird.
Inhaltsverzeichnis
Als Unternehmen wird die in Österreich ansässige GGMTrading GmbH angegeben. Unter Unternehmensgegenstand wird der Handel mit Waren aller Art, die Verwaltung und Verwertung von Rechten, insbesondere von Schürfrechten sowie das Halten und Verwalten von Beteiligungen genannt.
Für das Schürfen von Gold, soll in Südamerika, genauer in Guyana, das Unternehmen Aulicio Mining Inc. verantwortlich sein. Erstaunlicherweise scheint diese Firma weder eine Webseite zu besitzen, noch sonst irgendwie auffindbar zu sein. Zumindest konnten wir im Internet keine Informationen zur Aulicio Mining Inc. finden. Allerdings soll das Unternehmen ja auch erst im August 2018 gegründet worden sein und ein Online-Unternehmensregister führt Guyana nach unserer Kenntnis nicht..
Folgende Personen werden als Geschäftsführer der GGMTrading GmbH angegeben:
Die Webseite von GGMT ist unter der Domain ggmt.at beheimatet. Dort finden wir ein Impressum, in welchem u.a. folgende Angaben gemacht werden:
Impressum
Informationspflicht laut §5 E-Commerce Gesetz, §14 Unternehmensgesetzbuch, §63 Gewerbeordnung und Offenlegungspflicht laut §25 Mediengesetz.GGMTrading GmbH
Naaffgasse 80,
1180 Wien,
ÖsterreichUnternehmensgegenstand: Handel mit Waren aller Art, Verwaltung und Verwertung von Rechten, so insbesondere von Schürfrechten, das Halten und Verwalten von Beteiligungen
Firmenbuchnummer: FN 499770 g
Firmenbuchgericht: Wien
Firmensitz: WienTel.: +4368184122909
E-Mail: office@ggmt.atMitglied bei: Wirtschaftskammer Wien
Berufsrecht: Gewerbeordnung: www.ris.bka.gv.atAufsichtsbehörde/Gewerbebehörde: Magistratisches Bezirksamt
Verleihungsstaat: ÖsterreichGeschäftsführer
Helmut Kaltenegger, Katarina Kollarova
Quelle: Impressum auf ggmt.at
Unter „Über uns“ beschreibt man sich auf der Startseite der GGMT-Webseite als „Zusammenschluss aus Spezialisten in den Bereichen: Edelmetalle, IT, Vertrieb“. Im einzelnen werden aufgeführt:
GGMT verkauft Goldschürfrechte an Privatpersonen. Diese Goldschürfrechte beinhalte nach Angaben des Unternehmens auch eine Rückkaufgarantie. Schürfrechte werden bereits für 10 Euro angeboten, während der Betrag, nach oben offen ist. Das Ganze kommt mit eine Rückkaufgarantie und als Garnierung die GGMT Kryptowährung Eldo-Coin als Geschenk.
Darin wird dem Kunden nach Ablauf von 60 Monaten ein Rückkaufwert zugesichert, dessen Höhe von der Anlagesumme abhängig ist. bei einer Investition von beispielsweise 5.000 EUR soll der Rückkaufwert nach 5 Jahren, 13.000 EUR betragen, bei einer Anlage von 10.000 EUR dementsprechend 27.000 EUR. In bestimmten Zeitintervallen soll der Anleger entscheiden können, ob er vorzeitig vom Rückkaufrecht Gebrauch macht. Das soll erstmals nach 24 Monaten, dann nach 36 Monaten, und schließlich nach 48 Monaten auf Kundenwunsch möglich sein.
Rückkaufswert nach | Anlagesumme 5.000 EUR | Anlagesumme 10.000 EUR |
24 Monaten | 7.500 EUR | 15.000 EUR |
36 Monaten | 9.000 EUR | 18.000 EUR |
48 Monaten | 11.000 EUR | 22.000 EUR |
60 Monaten | 13.500 EUR | 27.000 EUR |
GGMT Marketingplan und Verteilung der Provisionen
Was uns zuallererst ins Auge sticht, sind einige bekannte Namen in der Liste der Vertriebspartner, die sich für GGMT engagieren. Insbesondere fällt uns auf, dass hier auch ein Chris Schuster (Christopher Schuster), die Werbetrommel rührt. Chris Schuster war auch schon beim längst als Betrug aufgeflogenen und kollabierten Schneeballsystem Kairos Planet als Vertriebspartner aktiv und engagiert sich ebenfalls für entweder als Betrug eingestufte oder zumindest stark umstrittene Systeme wie SkyWay Capital, dem Cloud-Mining-Anbieter EOBOT und ProfitBuddy.
Seitens des Unternehmens bzw. seiner Vertriebspartner wird gern eine angebliche Verbindung zum österreichischen Außenministerium hervorgehoben. Allerdings wird diese offiziell nicht näher erläutert. Wir halten es für sehr unwahrscheinlich, dass österreichischen Außenministerium ein Konstrukt wie GGMT und Eldo Coin in irgend einer weise fördert, unterstützt oder auch nur gutheißt.
Immerhin versucht der oben erwähnte Chris Schuster aus einem Gespräch mit einem Herrn Scheller vom Österreichischen Außenministerium scheinbar eine solche Unterstützung abzuleiten oder zumindest den Eindruck zu erwecken das Österreichische Außenministerium würde GGMT und Eldo Coin fördern. Dazu hat er mit seinem Smartphone eigens ein Video angefertigt und auf YouTube veröffentlicht.
Auffällig an dem Video ist die Tatsache, dass Herr Schuster zu Beginn nicht das Konterfei seines Gesprächspartners filmt, wie man es bei einem Video-Interview erwarten würde. Stattdessen filmt er unter dem Tisch, so dass im Video nur die Schuhe des befragten Herrn Scheller zu sehen sind. Das und die Tatsache, dass eine Visitenkarte des Herrn Alexander Scheller ebenfalls unter dem Tisch vor die Smartphone-Kamera gehalten wurde wirkt doch sehr befremdlich. Wurde hier von Herrn Chris Schuster womöglich ein Video ohne Drehgenehmigung bzw. ohne Wissen des Befragten aufgenommen?
Immerhin fragt er zu einem späteren Zeitpunkt, als ihm Papiere gereicht wurden und er offensichtlich versehentlich sein Smartphone über den Tisch hob, „Darf man fotografieren, aufnehmen?“ Nachdem die Papiere gezeigt wurden filmt Herr Schuster wieder Fußboden und Schuhe der Anwesenden, zwischendurch auch mal eine Karte oder den Schreibtisch. Spannend wird es nochmal zum Schluss des Videos, als Herrn Schuster ein Stück Fels präsentiert wird, welches scheinbar Gold enthält und von Chris Schuster für ein Nugget gehalten wird.
Auf uns wirkt das gesamte Konzept, welches GGMT und Eldo Coin zugrunde liegt nicht plausibel und wenig glaubwürdig. Man stelle sich vor, man wäre Besitzer eines Stück Lands mit reichen Goldvorkommen, säße also buchstäblich auf einer Goldmine und würde nun, statt das Gold selbst auszugraben, Schürfrechte für Preise ab 10 Euro veräußern. Wer würde so etwas tun? Jemand der tatsächlich auf einer riesigen Goldader sitzt? Unwahrscheinlich. Jemand, der ein Stück Land sein Eigen nennt, welches nur sehr geringe, sehr aufwändig zu fördernde oder womöglich gar keine Goldvorkommen aufweist? Das wäre schon deutlich plausibler.
Nun mag ja seitens GGMT der Bedarf an finanziellen Mitteln als Begründung dafür herangezogen werden, dass man auf ein Multi-Level-Marketing Konzept setzt. Allerdings ist auch das nicht mal im Ansatz plausibel. Wer auf einer dicken Goldader sitzt, bei dem stünden doch die Banken Schlange, um ihn günstige Kredite zu einem Zinssatz von 3 – 5 % hinterherzuwerfen. Welches Unternehmen würde nicht lieber dieses billige Geld nehmen, als das Vielfache für einen extrem teuren Marketingplan rauszuwerfen?
Erscheint es glaubhaft, das die GGMT und Eldo Coin aus reiner Menschenfreundlichkeit sozusagen jedermann die Möglichkeit auf immense Gewinne ermöglichen möchte, wie es vom Unternehmen und seinen Vertriebspartnern gern dargestellt wird? Wohl kaum. Ein Unternehmen möchte nicht nur einen möglichst großen Gewinn machen, es muss dies sogar, um in der freien Marktwirtschaft überhaupt bestehen zu können.
Wir sind gespannt auf eure Meinungen und Erfahrungen mit GGMT und Eldo Coin und laden euch ein diese Erfahrungen als Kommentare wiederzugeben. Das kann dazu beitragen andere Leser aufzuklären und sie vor Schaden zu bewahren.
Update 18. März 2019
Nach uns vorliegenden neuen Informationen, kam es zu einem nicht näher benannten Zeitpunkt, aber wohl noch vor dem Jahreswechsel, zu einer Beendigung der Geschäftsbeziehungen und der Zusammenarbeit von GGMT und EldoCoin. Demnach habe man sich seitens GGMT auch von einem Teil der Vertriebspartner, darunter auch Chris Schuster, getrennt. Als Grund wurden von unserer Quelle Unstimmigkeiten zwischen EldoCoin und GGMT und ein gewisser Unmut bzgl. jener Vertriebspartner, die Aufgrund ihres Werdegangs (Bewerben betrügerischer Networks und offensichtlicher Schneeballsysteme) und des daraus resultierenden schlechten Rufs, angegeben.
Kommentare ansehen
Super Beitrag Arti!
Danke Katrina ;)
Am besten gefällt mir der Abschnitt, in dem das Video, dass Chris Schuster vom Gespräch mit Alexander Scheller scheinbar heimlich aufgenommen hat und wie es kommentiert wird.
Da weiß man nicht, ob man lachen (weil es so lächerlich und offensichtlich ist) oder weinen (weil trotzdem so viele darauf reinfallen werden) soll.
Nach der Kairos-Abzocke, dem SkyWay-Capital-Betrug, dem ProfitBoddy-Reinfall bewirbt der Chris Schuster nun so etwas? Na ja, verwunderlich ist es nicht.
Das mit dem Außenministerium ist wirklich dreist. Dem sollte man mal Bescheid geben, welche dubiosen Geschäftemacher sich auf sie berufen.
Ihr habt keine Ahnung und schreibt absoluten Müll in diesem Atikel!
Nun, da keine Ahnung vorhanden, dann bitte um eine Aufklärung. Aber bitte keine Phantasie-Geschichten.
Wer ein Projekt startet, der hat doch ein Business-Plan, oder Belege über Eigentum der Mine.
Auch ist es doch nicht relevant, irgend einem Menschen in einem Ministerium zu kennen, der hat doch auch keine Ahnung von Geologie!
Schürfrechte sagt ja auch noch nicht aus, dass man was findet. Also soll man blind investieren?
Wie liebe ich solche inhaltslosen Worthülsen. Als Inwestmentprofi (ich persönlich würde Invest zwar mit V schreiben, aber da gibt es bestimmt, mir unbekannte, Regelungen durch die neue Rechtschreibung dazu) dürfte es ihnen doch sehr leicht fallen mal eine Beispielrechnung aufzuzeigen wie so eine angebliche Downline, und auch die angebliche Rückkaufgarantie, denn finanziert werden. Sie würden sehr schnell merken das man zu Goldmengen kommt die einfach nicht mehr förderbar sind bzw. nicht mit der angeblichen Technologie die man verwenden will. Aber das ist ja nichts wirklich neues, bei jedem Betrug tauchen hier die Sockenpuppen auf die zwar laut rufen, aber nie Inhalte oder Fakten haben. Die haben dafür die Kritiker.
Und der selbsternannte Profi weiß nicht wie man Investment oder Artikel schreibt.. 😂
Warum bekommt man bei GGMT sein Gold nicht ausbezahlt und wenn nur einen Rückkaufwert, der weit unter dem aktuellen Goldpreis liegt, noch dazu in ELDO COINS, die lt. Support über Mountain Wolf ausbezahlt werden, der Coin ist dort nicht mal gelistet !!!
Wenn deine Rechtschreibung dem Status des Investmentprofis entspricht, dann wundert mich gar nix.
Zitat C.S.: "Du musst nicht besonders intelligent sein um reich zu werden..." Ja, dieses Kriterium hast du tatsächlich erfüllt, sogar haushoch übererfüllt. Aber nein, das bedeutet nicht, das du reich wirst.
Irgendwo hier habe ich mal gelesen, dass man im Network Marketing auf Intelligenz verzichten kann (die meisten Networker tun das ja auch). Die Fähigkeit, überzeugend zu lügen wäre viel wichtiger.
Auf Psiram gibt es auch ein paar Rechercheergebnisse zur GGMT und der Aulicio Mining.
https://forum.psiram.com/index.php?topic=16609.new#new
Für rechtlichen Beistand bieten sich die Herfurtner Rechtsanwälte an.
https://kanzlei-herfurtner.de/ggmt/
Hallo liebe Kommentatoren,
ich stehe gerne als einer der eigenständigen Vertriebler der GGMT GmbH für nähere Erläuterungen und Klarstellungen der Sachlage um das aktuelle Projekt "Green Gold Mining" zur persönlich im telefonischen oder Videogespräch Verfügung auch können Sie meine Nummer gerne der Kanzlei-Herfurtner weiterleiten, dass die sich mit mir in Verbindung setzen können, um Unklarheiten aus dem Raum zu schaffen.
Bitte sehen Sie mir aber nach, dass ich mich hier nicht in eine Kommentarschlacht begebe, die zu rein gar nichts führt, außer zu verbalen Anfeindungen.
Mit besten Grüßen
Martin Schröter
Wer die Möglichkeit hat ungerechtfertigte Kritik zu widerlegen, lässt sich diese grandiose Gelegenheit für gewöhnlich nicht entgehen. Wer aber nur andeutet oder behauptet, er könne alles widerlegen, darauf jedoch verzichtet, weil er angeblich keinen Streit will oder aus sonstigen fadenscheinigen Gründen, hat für gewöhnlich der Kritik nichts entgegenzusetzen. Der Bitte, die Kritik zu widerlegen folgen Network-Marketing-Keuler regelmäßig nicht. Entweder herrscht dann Schweigen im Walde oder es folgt die Aufforderung des Keulers ihn doch persönlich zu kontaktieren um dann in einem persönlichen Gespräch die vermeintliche Wahrheit zu erfragen. Man möchte den Fragenden schlicht von der Öffentlichkeit und den Ansichten der Menge und den Argumenten der Kritiker entkoppeln, ihn unter 4 Augen in einer Märchenstunde bearbeiten. Dort meint man dann den Gegenüber leichter einlullen und zu einer Beteiligung / Investition verführen zu können. Diese Masche gehört zum Handwerkzeug vieler, vor allem unseriöser Networker.
@Martin Schröter: Wir würden es begrüßen, wenn Sie es zukünftig unterlassen, statt eines ernsthaften Kommentars eine Aufforderung zur persönlichen Kontaktaufnahme anzubieten. Einen derart, auf das eigentliche Thema bezogen, inhaltslosen Kommentar zu verfassen und dabei mehrfach auf das eigene Unternehmen und die eigene Webseite aufmerksam zu machen wirkt nicht nur unverschämt, sondern auch unseriös. Um Ihre nur zu leicht durchschaubaren Absichten zu durchkreuzen, war ich so frei und habe sowohl die Angabe ihrer Webseite, als auch die Nennung ihres "Unternehmens" entfernt.
Und übrigens… Wenn Sie den Rechtsanwälten der besagten Kanzlei etwas mitzuteilen haben, dann kontaktieren Sie die Herrschaften bitte persönlich. Sie werden ja in der Lage sein, die Tel.Nr. der Kanzlei zu eruieren. Falls sie das jedoch überfordert, wenden Sie sich doch an einen Dienstleister. Wir sind hier erstens nicht ihre Wasserträger und zweitens bestehen allergrößte Zweifel daran, dass die Kanzlei überhaupt nur erwägen könnte, sie auf Zuruf zu kontaktieren.
Hallo Herr Schröter,
ich denke mir, dass Sie nach dem Prinzip Hoffnung an jedes nur mögliche Geschäft hängen, was Geldverdienen verspricht.
Aber Sie sollten nicht immer alles glauben. Glauben ist eine Umschreibung von Nichtwissen.
Nun zu GGMT Geschäftsführer H. Kaltenegger . Er ist genau wie Sie auch auf der Suche nach dem großen Glück. Leider immer vergeblich. Hier ein Teil seiner Geschäfte http://myprotec-wlm-marketing.blogspot.com/p/nicht-mal-my-pro-tec-ist-als-marke.html
Auch der Herr Honorarkonsul Alexander Scheller , kann alles sein, nur nicht im Außenministerium von Österreich. Auch nicht Honorarkonsul von Guyana in Österreich. Das gibt es auch nicht, es gibt nicht einmal eine Botschaft von Guyana in Österreich. In Europa ist eine in Brüssel
BOTSCHAFT DER KOOPERATIVEN REPUBLIK GUYANA
Boulevard Brand Whitlock 114, 3. Stock, 1200 Woluwe-Saint-Lambert / Brussels
Woher ich das alles weiß ? Das kann man alles finden !
https://www.bmeia.gv.at/reise-aufenthalt/reiseinformation/land/guyana/
Wer soll dann das alles glauben über die Goldmine ?
Wenn dann soll er wohl (nach unserem Verständnis) österreichischer Honorarkonsul in Guyana (gewesen) sein, nicht Honorarkonsul von Guyana in Österreich. Und ein Honorarkonsul kommt ja für gewöhnlich in solchen Ländern zum Einsatz, in denen das Land, welches er vertritt (Entsenderland) eben keine Botschaft, kein Konsulat unterhält und demzufolge kein Berufskonsul existent ist. Allerdings können auch in Ländern in denen ein oder mehrere Generalkonsulate existieren, zusätzlich Honorarkonsuls im Einsatz sein, dann für gewöhnlich in Städten oder Regionen, die weitab vom Generalkonsulat liegen oder aus anderen wichtigen Gründen die Ernennung eines Honorarkonsuls sinnvoll machen.
Nur am Rande... Das Honorar beim Honorarkonsul steht übrigens nicht dafür, dass dieser ein Honorar erhält, sondern zeigt an, dass er dieses Amt "ehrenhalber" innehat. (lat. Honor "Ehre"). Wobei auch das Honorar (Vergütung von Leistungen) dem Lateinischen entspringt (lat. honorarium "Ehrengeschenk"), was wiederum auch von (lat. Honor "Ehre") abgeleitet ist. Die Arbeit des Honorarkonsuls wird für gewöhnlich nicht vergütet.