MyAdvertisingPays-Check – Seriös oder Betrug

MyAdvertisingPays

MyAdvertisingPays ist ein reinrassiges Schneeballsystem.

Zur Zeit kommt uns einiges an Spam für ein neues Verdienstsystem namens MyAdvertisingPays per E-Mail ins Haus geflattert Auch unser Forum bleibt nicht verschont, so dass wir schon einige Spam-Beiträge löschen mussten. Nun ist das zwar nicht erfreulich, aber immerhin Grund genug, doch mal zu schauen, womit wir es bei MyAdvertisingPays zu tun haben.

 

Das Konzept von MyAdvertisingPays

MyAdvertisingPays, kurz auch MAP oder MAPs genannt, ist ein System, welches für das Klicken von Werbeanzeigen immense Verdienste. Dabei ist für die Höhe der Verdienste nicht etwa die Anzahl der täglichen Klicks maßgeblich, sondern die Anzahl der käuflich erworbenen „Credit Packs“. Diese sind unabdingbar, um einen nennenswerten Verdienst zu erzielen. Zwar kann man (theoretisch) auch ohne den Kauf dieser „Credit Packs“ einen Verdienst erzielen, allerdings ist dieser so gering, dass er nicht erwähnenswert ist. Auch ist alles darauf ausgelegt jeden Interessenten dazu zubewegen, in die „Credit Packs“ zu investieren. Und so sieht das Verdienstprinzip aus:

Wie MyAdvertisingPays funktioniert

Man kauft „Credit Packs“ zum Preis von $ 50 je Pack. Um zu verdienen soll man zwischen 1 und 1.200 „Credit Packs“ kaufen. Pro „Credit Packs“ soll man $ 60 gutgeschrieben bekommen, wenn man täglich auf 10 Anzeigen klickt. Man erhält also 20% pro Monat auf seinen Einsatz, nur dafür das man jeden Tag 10 Klicks macht. Wer ein „Credit Pack“ gekauft hat erhält also auf seien Einzahlung von $ 50 in seinen Account einen Wert von $ 60 gutgeschrieben und wer zum Beispiel 1.200 „Credit Packs“ kauft und dafür $ 60.000 investiert, soll dementsprechend $ 72.000 erhalten. Und das ist das interessante. Die Zahl der getätigten Klicks ist vollkommen unerheblich für den Verdienst. Hauptsache man klickt 10 x täglich. In einem Fall (1 Credit Pack gekauft) bringen die Klicks $ 10 und in einem anderen Fall (1.200 Credit Packs gekauft) bringen die gleiche Anzahl Klicks dann $ 12.000. Findet das jemand merkwürdig? Die MyAdvertisingPays-Jünger, die sehr eifrig die Werbetrommel rühren offenbar nicht. Uns jedoch sagt allein diese Tatsache schon eines, nämlich dass die Klicks nur der Tarnung dienen. Tarnung wovon? Wir denken der Tarnung eines lupenreinen Schneeballsystems.

Werbetreibende und Betrachter der Werbung sind identisch

Das System ist so aufgebaut, dass die Werbetreibende und Betrachter der Werbung dem gleiche Personenkreis zuzuordnen sind, nämlich dem Kreis der Mitglieder, die in erster Linie Geld verdienen wollen. Zwar bietet MyAdvertisingPays nach eigenen Angaben auch die Möglichkeit, dass außenstehende Unternehmen Werbung kaufen, allerdings gibt es einen entscheidenden Umstand, der dies nach unserer Ansicht ausschließt. Und das ist der Preis. Dieser ist mehrere hundert mal so hoch, wie der für diese Art von Werbung (Paidmailer, Bux-Seiten, bezahlte Surfbars)  übliche.

Wer steckt hinter MyAdvertisingPays?

Als Macher und Chef von MyAdvertisingPays tritt ein angeblicher US-Amerikaner namens Mike Deese auf. Er soll der Initiator sein und tritt öffentlich, auch in Videobotschaften auf.

Mike-Deese MyAdvertisingPays

MyAdvertisingPays und Chef Mike Deese

Wie hoch ist die Lebenserwartung von MyAdvertisingPays?

MyAdvertisingPays könnte, so wie es gestartet ist durchaus ein bis einige Jahre laufen, bevor es kollabiert. Einerseits scheint der Start gut vorbereitet worden zu sein und aus Sicht von MyAdvertisingPays auch gut gelaufen zu sein, so dass man von einer hohen Zahl an Teilnehmern ausgehen könnte. Andererseits, werden die Teilnehmer durch vorgefertigte Konzepte dazu angehalten ihre Gutschriften nicht auszahlen zulassen, sondern in neue Credit Packs zu „investieren“. Das macht man ihnen so gut es geht schmackhaft, indem man ihnen vorrechnet, dass sie durch Wiederanlage eine immer größere Anzahl an CreditPacks erlangen und damit immer höhere Verdienste erzielen. Falls das von den Teilnehmern angenommen wird und die Zahl der Neueinsteiger, die frisches Geld ins System bringen, weiter steigt, könnte die Lebensdauer von MyAdvertisingPays über das in der Schneeballsystem- und Ponzi-Szene übliche hinausgehen.

Unser Fazit zu MyAdvertisingPays

Wir sind davon überzeugt, dass es sich bei MyAdvertisingPays um ein Schneeballsystem handelt, welches unweigerlich kollabieren wird. Wann das passieren wird ist schwer vorhersagbar, aber wer meint, aufgrund der Jugend dieses Schneeballsystems die Teilnahme riskieren zu können, sollte wissen, dass eine Beteiligung an Schneeballsystemen illegal und strafbar ist. Das gilt insbesondere für das Werben neuer Teilnehmer. Auch sollte sich jeder überlegen, ob er auf Kosten anderer einen Profit machen möchte. Denn bei Schneeballsystemen gewinnen einige wenige auf Kosten der Masse der Teilnehmer, die ihr Geld verlieren.

Diskussionen und Informationen zu MyAdvertisingPays in unserem Forum

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Eine Antwort

  1. schwalbe sagt:

    Ich habe es noch vor mir, wie die Fans dieses Paradebeispiels für Abzockerei jeden, der erkannte, dass hier ein groß angelegter vorsätzlicher Betrug vollzogen wird, als unwissenden Neider und Miesmacher hinstellten. Nun sind diese Leute ganz ruhig und haben auch ihre Facebook Kommentare gelöscht. Also ganz ruhig sind sie nicht. Sie bewerben inzwischen die nächste Abzocke und bezeichnen da wieder jeden, der vor der Abzocke warnt als dumm, ahnungslos und neidisch.

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